23.09.2023
Seit 70 Jahren gibt es in Lorsch eine Kolpingfamilie. Grund genug, den runden Geburtstag der Vereinigung zu feiern. Zu diesem Anlass wurde im Festgottesdienst auch die neue Fahne geweiht.
Adolph Kolping wurde 1813 in Kerpen geboren und erlernte zunächst den Beruf des Schumachers, bevor er sich für die Priesterlaufbahn entschied. Seine Herkunft aus sehr bescheidenen Verhältnissen und das Wissen um die Sorge der einfachen Leute waren wohl die Basis für seine Bemühungen einen christlichen Gesellenverein zu gründen, der einen Anker für Familie und Glaube in der Gesellschaft sein sollte. Auch die Mitte des 19. Jahrhunderts war von großen Umbrüchen in Staat und Gesellschaft geprägt und Menschen eine gute Orientierung zu bieten, war damals wichtig wie zu allen Zeiten. So wurde er zu einem Wegbereiter für die katholische Sozialbewegung und zu einem Vorbild für uns heute. Mehr zu Adolph Kolping erfahren Sie auf der Website des Kolpingwerks.
In Lorsch wurde vor 70 Jahren eine Kolpingfamilie gegründet, deren Aktive am Samstagnachmittag mit einer Feier im Paulusheim diesen Anlass begingen, auf die Jahrzehnte zurückblickten und anschließend in einem festlichen Gottesdienst den Tag abschlossen. Einen besonderen Tag hatte Kolpingbruder Richard Noll, der auch seinen 90.Geburtstag feiern durfte.
In seiner Ansprache ging Pfr. Michael Bartmann auf das Wirken Kolpings ein. Er betonte dessen Vertrauen auf die Fähigkeit der Menschen und seine Aufforderung, dass jeder nach seinen Kräften wirken und Gutes im Sinne Gottes tun solle.
Im Gottesdienst wurde auch die neue Fahne der Lorscher Kolpingfamilie geweiht. Besondere Feierlichkeit bekam der Festgottesdienst auch, weil Monika Volk mit Gesang und Michael Marly mit der Trompete zur musikalischen Gestaltung beitrugen.