„Sei wie Sankt Martin – Zeige Herz!“

14.11.2023

Unter diesem Motto stand der Familiengottesdienst am 12. November 2023 um 10 Uhr in der Pfarrkirche.

Die Band Labyrinth, das Team „St. Martin“ und Pfarrer Bartmann haben zu diesem Gottesdienst eingeladen.

Die meisten kennen den Teil der Martinsgeschichte, in dem der heilige Martin seinen Mantel teilt und so dem frierenden Bettler hilft. Aber was geschah danach?

In der Lesung hat Denise Schmitt die Geschichte in kindgerechter Sprache weitererzählt. Der heilige Martin, der nach dieser Begegnung mit dem Bettler ins Grübeln gerät und sich fragt, was er da getan hat. In der Nacht begegnet ihm Jesus im Traum, der den zweiten Teil seines Mantels trug. Er lobt Martin und für Martin stand am nächsten Tag der Entschluss fest, dass er nun Jesus Christus als seinem Herrn dienen möchte.

In der Katechese führten Denise Schmitt und Katrin Hoffmann-Walter durch verschiedene Begebenheiten in unserem heutigen Leben, wo wir Menschen begegnen, die helfen, aber auch Hilfe benötigen.

Der kleine Benjamin benötigt im Kindergarten Hilfe beim Anziehen seiner Matschhose. Seine Erzieherinnen sind hierbei natürlich gerne behilflich. Die anderen Kinder sagen dann aber „du Baby“. Dies findet er gar nicht schön.

Bei den älteren Kindern in der Schule kann es da schon mal hitzig hergehen. Felix und Paul berichten von Ärger auf dem Pausenhof, wenn die Freunde mal Hilfe brauchen und es dabei sogar zu Raufereien kommt. Manchmal wäre es hier besser, nicht selbst zu helfen, sondern Hilfe zu holen.

Als Erwachsener gehört es dazu, dass man viel hilft. Sei es den Kindern, Enkeln, den eigenen Eltern oder auch dann, wenn es eben nicht alleine geht. Hier braucht man manchmal selbst Hilfe. Wolfgang berichtet von Ereignissen in der Familie. Alleine geht das Fällen eines Baumes eben nicht. Hier wirkt oft die ganze Familie mit. Die Kleinen können etwas lernen und die Großen etwas vermitteln.

Zu guter Letzt sollte eine ältere Dame davon berichten, dass es im Alter wieder schwieriger wird zu Helfen und man stattdessen wieder mehr Hilfe in Anspruch nehmen muss. In Vertretung berichtet Hanna, dass sie früher den anderen davongelaufen ist und nun auf eine Gehhilfe angewiesen ist.

Nach jedem Bericht wurden passende Symbole wie eine Matschhose, ein Schulranzen, eine Axt mit Holzklotz und ein Gehstock auf der Kommunionbank platziert.

Am Ende des Gottesdienstes blickte Robert Schmitt auf die verschiedenen Situationen zurück. Helfen ist etwas Alltägliches.

„Tragt in die Welt nun ein Licht“ – mit diesem Liedtext und dem Motto des Gottesdienstes verbunden wurden am Ausgang Erinnerungssymbole an alle verteilt, ein Herz mit Teelicht. Alle wurden eingeladen, dieses Symbol mit denen zu teilen, die mit ihnen gekommen waren.

Im Anschluss an den Gottesdienst hat der Jugend- und Sozialwerk e.V., Betreiber des Paulusheims, zu einem Sonntagstralala vor die Kirche eingeladen. Bei Glühwein, Punsch, Martinsbrezeln und Stockbrot nahmen viele die Einladung an und verweilten im Gespräch um die drei vorbereiteten Martinsfeuer.

Mitwirkende: Band Labyrinth, Team „St. Martin, Jugend- und Sozialwerk e.V.
Bericht: Andreas Englert
Bilder: Denise Schmitt, Nils Rüd


Zeige Herz
Zeige Herz
Band Labyrinth
Band Labyrinth
Alles ist vorbereitet
Alles ist vorbereitet
Stockbrot
Stockbrot
Sonntagstralala
Sonntagstralala