Palmsonntag mit Statio am Kloster

13.04.2025

Zu Palmsonntag begann das Hochamt mit einer Statio am Kloster. Nach dem Segen der Buchszweige führte eine kurze Prozession hinüber zur Kirche.

Zur Statio am Kloster begrüßte Pfr. Michael Bartmann die Besucher bei den Eseln von Pia Fischer
Zur Statio am Kloster begrüßte Pfr. Michael Bartmann die Besucher bei den Eseln von Pia Fischer

Zur Statio am Kloster begrüßte Pfr. Michael Bartmann am Palmsonntag die Besucher bei der Torhalle am Kloster, und er stellte sich dabei bewusst zu den Eseln von Pia Fischer. Ein Esel, so erläuterte er, war es, den Jesus damals für seinen Ritt nach Jerusalem hinein ausgewählt hatte. Ein Esel, ein Last- und Reittier des einfachen Volkes sollte es sein und nicht einen Einzug hoch zu Ross wie ihn damals die Herrschenden gewählt hätten. Die Menschen hatten ihm mit Palmwedeln zugejubelt und sogar ihre Kleider ihm zu Füßen auf den Weg gelegt.  Davon hat der Palmsonntag seinen Namen, doch da in unseren Breiten Palmen (noch) kaum gedeihen, hat sich bei uns der immergrüne Buchs an ihre Stelle gesetzt. Als Zweiglein oder auch als Palmstock gebunden wird der Buchs am Palmsonntag mit Weihwasser gesegnet und findet dann für das kommende Jahr einen Platz hinter dem Kreuz zuhause.

Segen der Palmwedel mit Weihwasser
Segen der Palmwedel mit Weihwasser

In seiner Predigt betonte Pfr. Michael Bartmann die Wichtigkeit der Karwoche und von Ostern für das christliche Leben. Der harte Wechsel vom Jubel beim Einzug Jesu in Jerusalem, den die Menschenmassen mit Hosianna-Rufen begleiteten zur hasserfüllten Stimmung am Karfreitag mit dem Tod Jesu am Kreuz markiere letztendlich den Startpunkt für die Auferstehung und damit für unseren christlichen Glauben. Ostern sei eben nicht einfach nur ein buntes Fest mit Eiern im Frühling, wie es heute oft erscheine, sondern habe seine Bedeutung aus der Überwindung des Todes im Glauben an den auferstandenen Christus.
Eine schwerverdauliche Botschaft von Tod und Leid steht am Anfang. Eine Geschichte, aus der die Menschen nur sehr bedingt gelernt haben. Unschuldige werden immer noch in vielen Ländern unserer Welt verfolgt, weggesperrt oder gar ermordet. Menschen werden eben noch hochgejubelt und dann fallen gelassen, heutzutage allzu oft als Opfer von Hasskampagnen in den sogenannten sozialen Netzwerken oder in der Boulevard-Presse. Die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen und der Liebe der Menschen zueinander ist aktuell so nötig wie eh und je.

Nach dem Gottesdienst boten die Pfadfinderinnen der PSG an der Pfarrgarage Kaffee und Kuchen gegen eine Spende an, den man auch zum Mitnehmen haben konnte.

Kuchenangebot der Pfadfinderinnen an der Pfarrgarage nach dem Gottesdienst
Kuchenangebot der Pfadfinderinnen an der Pfarrgarage nach dem Gottesdienst
Buchszweige statt Palmwedel
Buchszweige statt Palmwedel
Ein Lob auf die Tugenden der Esel
Ein Lob auf die Tugenden der Esel
Eine Runde zum Segnen der Palmstöcke
Eine Runde zum Segnen der Palmstöcke
Diakon Andreas Debus liest das Evangelium vom Einzug Jesu nach Jerusalem
Diakon Andreas Debus liest das Evangelium vom Einzug Jesu nach Jerusalem
Statio auf dem Benediktinerplatz vor der Königshalle
Statio auf dem Benediktinerplatz vor der Königshalle
Die MinistrantInnen gehen der Prozession voran
Die MinistrantInnen gehen der Prozession voran
Prozession
Prozession