19.04.2025
In der Osternacht wird die Auferstehung Christi gefeiert. Das Licht des Osterfeuers wird mit der Osterkerze in die Kirche getragen und an die Gemeinde weitergegeben.
Früh am Morgen des dritten Tages fanden die Frauen das leere Grab Jesu und so stellten die Jünger fest, dass Christis auferstanden war. Daher wird die Feier der Auferstehung entweder wie derzeit in Lorsch am späten Abend des Karsamstags oder auch am sehr frühen Morgen des Ostersonntags begangen. Mit dem Osterfeuer, in dem die alten Christbäumen und die Wattebäusche mit Chrisamöl in Flammen aufgehen, wird dann die Osterkerze entzündet. Die Gemeinde erwartet das Licht der Osterkerze dann in der völlig dunklen Kirche.
Pfr. Michael Bartmann und Diakon Andreas Debus feierten die Osternacht mit der Gemeinde in Lorsch. Unter dem dreimaligen Ruf "Lumen Christi!" wurde die Osterkerze in das Kirchenschiff gebracht und nach vorne getragen. Bei jeder Station wurde das Licht ein Stück weitergereicht: erst an die MinistrantInnen mit den Leuchtern, dann an alle MinistrantInnen und schließlich an die Gottesdienstbesucher bis der Kirchenraum im Licht der Osterkerze erhellt war.
Mit dem Exultet wird die Besonderheit der Osternacht gepriesen. Die anschließenden Lesungen des Festgottesdienstes spannen den Bogen von der Schöpfungsgeschichte der Genesis über den Weg des Volkes Israel durch das Rote Meer bis ins neue Testament, bevor dann im Evangelium die Auferstehung Christi verkündet wird. Die Osternacht ist somit der Ursprung des Christentums und der wichtigste Gottesdienst im Kirchenjahr.
In der Osternacht wird mit der Osterkerze neues Weihwasser gesegnet und dann die Gemeinde zum Glaubensbekenntnis besprengt. Auch die über die Kartage leeren Weihwasserbecken an den Ausgängen werden erst in der Osternacht wieder frisch aufgefüllt.
Am Ende des Gottesdienstes gab es neben dem Segen auch für alle Gottesdienstbesucher noch ein Osterei beim Hinausgehen.
Allen frohe Ostertage und herzlichen Dank an die vielen Helfer, ohne die ein so feierlicher Gottesdienst nicht möglich wäre, sei es durch Schmücken oder Musik, durch Ministrieren oder durch die Brandwache der Feuerwehr am Osterfeuer.